Vorwort zur zweiten Ausgabe

Lieber Leser,
als Christen befinden wir uns im Krieg – und zwar auf feindlichem Gebiet. Wir sind uns dieser Tatsache zu selten bewusst und sollten sie daher immer wieder neu in unser Gedächtnis rufen. Um weise Krieg zu führen, müssen wir die Kriegsführung unseres Feindes kennen (Spr. 24,6). Eine sehr raffinierte und zerstörerische Kriegstaktik unseres Feindes besteht darin, in die Bildung und Erziehung unserer Kinder einzugreifen. Denn unser Feind weiß, dass jemand, der nicht gebildet ist, weder selbstständig denken noch lesen kann. Und jemand, der weder selbstständig denken noch lesen kann, ist in solch einer Weise verblendet, dass er niemals zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen kann. Der Mensch macht sich weder Gedanken über Gott, noch kann er Ihn durch die geschriebene Offenbarung finden. Wenn unser Feind diesen Stand der Bildung in einer Gesellschaft geschaffen hat, dann hat er sein Ziel erreicht.

Das Ziel und der Anspruch der nationalsozialistischen Erziehung wurde mit folgendem Satz geprägt: „Wer die Jugend hat, hat die Zukunft.“ (Der Stürmer 42 /1935). Grundsätzlich ist dieser Gedanke nicht falsch, denn die Schrift selbst sagt: „Erziehe den Knaben seinem Weg entsprechend; er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.“ (Spr. 22,6) Doch die Frage lautet: Wie werden unsere Kinder erzogen und geprägt? Ähnlich wie im Nationalsozialismus versucht der Staat auch heute durch das Bildungssystem unsere Kinder zu erziehen und zu manipulieren.

Der Staat greift in solch einer Weise in die Bildung unserer Kinder ein, dass sie dadurch zu Toren und Narren erzogen werden. Somit können wir in dem aktuellen Bildungssystem unseres Staates die Hand des Satans und seine raffinierte Kriegstaktik erkennen, unsere Kinder für sich zu gewinnen. Wer denkt, dass diese Worte zu übertrieben sind, den sollte die Tatsache überzeugen, dass kleine Kinder in Kitas dazu gebracht werden, sich selbst zu stimulieren; Kindern in der Grundschule wird eingetrichtert, dass sie sich selbst entscheiden können, ob sie sich als Mann, Frau oder Divers fühlen wollen und sich dementsprechend umoperieren lassen sollen. Der Satan wütet wie selten zuvor, um unsere Kinder – und somit die zukünftige Gesellschaft – mit sich in die ewige Verdammnis zu reißen. Dies sollten wir wissen, und dagegen sollten wir ankämpfen.

In Anbetracht dieser Entwicklung ist es uns eine Freude, in dieser Ausgabe des Magazins einen Artikel über das Thema Bildung zu veröffentlichen. Sebastian Engelhard, der lange Jahre Leiter einer christlichen Schule war und seit 2022 Pastor der ERB Basel ist, hat für dieses Magazin einen hilfreichen Artikel zu diesem so wichtigen Thema geschrieben.

Neben diesem wertvollen Artikel soll der Leser durch die Andacht über Joh. 16,33 ermutigt werden, inmitten von Angst und Bedrängnis in dieser Welt, auf unseren triumphierenden Herrn zu schauen. Zudem soll der theologische Artikel über das Wesen Gottes dir helfen, Gott mehr zu erkennen. Möge der Leser durch diese Zeitschrift „in der Gnade und Erkenntnis unseres Herrn und Heilandes Jesus Christus wachsen. Ihm sei die Herrlichkeit, sowohl jetzt als auch auf den Tag der Ewigkeit! Amen.“

Euer Diener,
Richard Friesen